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Eine Grat-Wanderung: auf den Gornergrat

Komfortabel? Oder doch lieber auf Leistung?

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, den Gornergrat zu erreichen: Unter Einsatz der eigenen Leistungsfähigkeit geht‘s von Furi zunächst entspannt nach oben, dann herausfordernd - und dann noch ein paar Kilometer. Oder aber man nimmt die Gornergrat-Bahn. Ersteres passt zum Motto unserer Reise. Das andere eröffnet neue Einblicke. Also: Rauf zu Fuß, runter einen Teil der Strecke mit der Bahn und den Rest dann steil bergab.

Zwei versierte Bauingenieure, beide Kenner der Bahnmaterie, kamen voll auf ihre Kosten, der Rest guckte in der Bahn aus dem Fenster. Am Ausstiegsort fachsimpelten die Experten mit Schweizer Bahnpersonal, mäkelten an ein paar Auffälligkeiten herum und empfahlen sich für einen Job. Die Verhandlungen waren schnell zu Ende: Mutig fragten die beiden, ob man mit dem Job denn auch die Schweizer Staatsbürgerschaft bekäme. Der Schweizer Eisenbahner antwortete prompt - also langsam - aber unmissverständlich: Neeein. 


Nur nicht durchhängen: Diese Hängebrücke erreicht man nur wandernd, die Überquerung mit Überwindung.
Nur nicht durchhängen: Diese Hängebrücke erreicht man nur wandernd, die Überquerung mit Überwindung.
Apropos Gornergrat-Bahn: Da hätte man gerne Aktien ( wenn es die denn gibt): Vier Haltestationen weiter 44 Schweizer Franken ärmer, das muss Dividende abwerfen. ;-)

Und wieder: die Sprücheklopfer

Wenn‘s brenzlig wird, ist Galgenhumor ein probates Mittel: „Was lange hält, bringt uns kein Geld.“ - sagte einer der Ingenieure. Die Brücke hielt verlässlich. Irgendwer warf die Frage auf, ob man mit Organspender-Augen anders sieht. Die Antwort einer nicht näher genannten Mitreisenden: „Na, ist doch dasselbe Hirn dahinter.“ Mehr oder weniger… Diplomatischer Insider abends beim Essen: „Das Kissen wird auch immer dicker.“

Erhabenes auf über 3.080 Meter: Der Gornergrat lässt tief blicken

Ein Gletscher südlich des Gornergrat - oder was vom Gletscher blieb
Ein Gletscher südlich des Gornergrat - oder was vom Gletscher blieb
Panoramablick in alle Richtungen: Gipfel an Gipfel zeigen sich die Berge in einem durch Licht und Wolken beeinflussten Naturschauspiel. Castor, Pollux, Breithorn, Klein-Matterhorn, Matterhorn und viele weitere kann man stundenlang auf sich wirken lassen. Oder hier in die Galerie gucken…

Freundschaftserhaltende Beigaben

Ein Onkel, der was mitbringt, ist besser als eine Tante, die nur Klavier spielt. Besonders in den Alpen.
Ein Onkel, der was mitbringt, ist besser als eine Tante, die nur Klavier spielt. Besonders in den Alpen.
Kleiner Reisetipp: Süßkram, gemischt mit Gesundkram, geht immer. Romans Happy Magic Box sollte bei jeder Reise Begleiter sein. Das Leckerzeug schaffte eine gute Grundstimmung. Und im Mix ist für jeden was dabei. Nie mehr ohne…

Und so geht‘s weiter

Man weiß es nicht. Der Breithorngletscher ist eine Ansage. Ob die Tour gelingt, weiß man erst in der Frühe. Alles eine Frage des Wetters. Alternativ wäre eine weniger abenteuerliche Wanderung drin -oder der Flug mit dem Heli. Der Tag wird‘s bringen, wir sehen uns hier.
Der Autor hat Hängebrücke und Hängen im Schacht auch überlebt. Dann kann er auch morgen wieder bloggen…
Der Autor hat Hängebrücke und Hängen im Schacht auch überlebt. Dann kann er auch morgen wieder bloggen…

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Kommentare: 1
  • #1

    Kl Bi (Mittwoch, 31 August 2022 14:16)

    ...und ich dachte immer, Speck u Schweizer Käse sei die richtige Verpflegung.
    Viel Spassss noch