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Aufs Land, in die Berge und nebenbei ein echtes Schurkenstück.

Viel Ruhe, viel See, etwas Disney

Raus aus Tokyo, rein in die Natur: Abenteuerlich kurvige Straßen, sattes Grün, ein Ziel: der Ashi-See. An dem geht‘s einerseits touristisch zu. Andererseits tummeln sich hier in Zweithäusern und an Ferienadressen die, die es sich leisten können. Geschippert wird mit Schiffen, die jedem Disney-Film die Ehre geben. Und dann geht’s hoch hinaus: mit der Seilbahn ins Vulkangebiet. In den Höhen brodelt es vor sich hin - und die Luft ist voller Schwefel. Kosmisch…

Halt‘ den Goshn

Im Vorbeifahren bei Nissan wird mir eine Geschichte erzählt, die auf ihre Krimi-Verfilmung nur wartet: Carlos Goshn war CEO bei dem japanischen Autohersteller. Er kam vom Partner Renault und brachteNissan wieder auf Kurs. Irgendwann wurde es den Japanern zu viel, die Angst vor der Übermacht von Renault war groß. Man warf Goshn einiges vor, enthob ihn seines Amtes. Auf einen Prozess wollte derbrasilianische, libanesische und französische Staatsbürger nicht warten. In einer Cargo-Kiste mit der Aufschrift „Musikinstrumente“ wurde er unentdeckt außer Landes geflogen. US-Staatsbürger sollenihm dabei geholfen haben. Den Japanern ist’s peinlich. Goshn wird mit neuer Identität im Libanon vermutet. Nichts Genaueres weiß man nicht. Filmreif allemal… (Bildquelle: Wikipedia)

Nicht geplant, aber faszinierend. Und erdend…

Zeit war reichlich heute. Auch, um mal abseits der großen Straßen zu fahren. Dabei ließ sich der Choanji-Tempel entdecken. Für mich ist’s die bisher größte Ansammlung an Buddhas gewesen - ein Ort, wie kein zweiter. Und einer, der entspannt werden lässt, versöhnlich - und der hilft, die Stinkstiefel von den anderen zu trennen. Buddhismus hat eine eigene Aura. Und die wirkt.

Und noch eine Oase für den Kopf

Das Hakone-Open-Air-Museum - ein Freilichtmuseum der anderen Art: Picasso ist der einzige, der ein eigenes Gebäude bekam. Alle anderen müssen draußen bleiben: Rodin, Henry Moore, Niki de St. Phalle und ungezählte mehr. Gut so - weil sie da wirken und ihr Publikum in traumhafter Umgebung in ihren Bann ziehen. Noch ein Paradies…

Und sonst so?

Sonst gab’s wieder Westliches zu entdecken: Das Lalique-Museum, ein venezianisches Glasmuseum - und vieles mehr.Das französische Kaffeetrinken war unerwartet, aber eigentlich konsequent…

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