Außergewöhnliche Stadtbewohner
Schon kurz nach Verlassen des Bahnhofs begegnet man in Nara dem ersten Reh. Von da an werden es alle paar Meter mehr. Ca. 1.200 Hirsche und Rehe leben in der ganz frühen japanischen Hauptstadt (710 -
784) - und zwar freilaufend. Die Geschichte will es so, dass eine frühere Adelsfamilie einen eigenen Schrein zur Ahnenehrung hatte. Die darin gezeigten Gottheiten ritten auf Hirschen. Wie im Schrein,
so im Leben: Die Adelsfamilie Fujiwara hatte ein Herz für die Tiere - und die somit ein Zuhause. Noch heute halten sich viele von ihnen bevorzugt im Umfeld des sogenannten Kasuga-Schreins auf. Ein
Zufall?
Big Buddha
Daibutsu wird er genannt - oder auch Vairocana-Statue: der große Buddha im Todaiji-Tempel. Auch dieser Tempel ist UNESCO-Welterbe, wie sieben weitere Adressen in Nara auch. Beeindruckend allemal ist
die Haupthalle - als reine Holzkonstruktion ist sie weltweit die größte. Darin die weltweit größte buddhistische Bronzestatue des Buddha, 18 m hoch.
Laternenzähler und Trau-Zeuge
Ein paar Schritte weiter der Kasuga-Taisha-Schrein. Erst bekommen drei- fünfjährige Kinder ihre Zeremonie. Kurze Zeit später gibt’s eine Hochzeit an Traumadresse. Und zwischendurch? Kann man
sichnicht sattsehen an steinernen Laternen, die über Jahrhunderte den Fördern des Schreins gewidmet wurden.
Erstkontakt mit Osaka
Schärfer kann ein Kontrast nicht sein: Eben noch ruhig in Nara, jetzt aufgewühlt in Osaka. Das hat mit unvorstellbaren Menschenmassen zu tun - und mit deren Belustigung. Und es hat zu tun mit dem
knallbunten Leben im Viertel „Dotonbori“. Weniger bunt, aber mindestens genau so voll ist’s rund um das Hotel. Sicher ist hier nur, dass .die Passanten nie Hunger leiden müssen: Acht Stockwerke unter
meinem Zimmer gibt es mindestens 50 Restaurants auf einer Ebene…
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